In der aktuellen September-Ausgabe beschäftigt sich das WLB-Magazin (Wasser-Luft-Boden), als eine der renommiertesten Fachzeitschriften für Umwelttechnik, auch mit dem Thema Phosphor-Recycling aus Klärschlamm. Unter dem Motto „Phosphor-Recycling – steht die Technik bereit?“ lässt das Magazin in der Rubrik „Klartext“ Dr. Daniel Frank, den Geschäftsführer der Deutschen Phosphor Plattform e.V., und Bodo-Joachim Wendenburg, Geschäftsführer der PYREG GmbH, zu Wort kommen.
Für die PYREG bezieht Bodo-Joachim Wendenburg dabei ganz klar Stellung:
„Ja, die Technik steht bereit! Die Forschungsabteilungen der Industrie und Hochschulen haben das Thema früh genug gemeinsam aufgegriffen. Es gibt heute schon technische Verfahren, die marktreif und wirtschaftlich sind. Was nicht bereitsteht, ist DIE EINE Patentlösung. Die neuen P-Recycling-Verfahren werden verschiedenen Anforderungen gerecht, nicht jedes System eignet sich überall. Ja, das ist mühsam, verlangt genaue Standortanalysen und individuelle Lösungen. Aber die lassen sich finden.
Die Frage muss vielmehr lauten: Ist die Politik bereit? Deutschland und die EU haben sich das Thema P-Recycling voller Enthusiasmus auf die Fahnen geschrieben. Und nun regiert auf allen Ebenen das große Zögern. Keiner traut sich mehr, den entscheidenden, nächsten Schritt zu tun: Sekundär-Phosphate als Düngemittel zuzulassen. Der gute Vorsatz droht zu versanden, weil politischer Mut und Weitblick fehlen. Weiter zu zögern, mag auf den ersten Blick nur Konsequenzen für ein paar Technologiefirmen haben, die damit aufs falsche Pferd gesetzt haben. Über kurz oder lang wird es aber uns alle treffen. Ohne Phosphor kein Pflanzenwachstum. Und Europa muss dann erklären, warum es trotz vorhandener Technik jahrzehntelang leichtfertig seine einzigen sinnvollen P-Ressourcen entsorgt hat.“
Den vollständigen Artikel und die aktuelle Ausgabe des WLB-Magazins können Sie hier einsehen.
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